Mittwoch, 24. April 2013

Printseite April 2013 / Frühlingsgedichte

Foto: Tassia Weimann
 

von Yasemin Rittgerott

du gibst mir alles was es gibt
du gibst mir alles was ich brauche
und ich tauche,
bis die Sonne die Wolken schiebt

ich hole tief Luft, atme ein
kann die Sonne erblicken,
lass mich entzücken,
kann ohne sie nicht glücklich sein

von Tassia Weimann

Frühjahrsputz

Räum in Dir auf,
schmeiß weg, was du hasst. Und erfinde Neues.
Plane ganze Jahre voraus. Einfach so.
Verwerfe alles wieder und genieße die Freiheit, Unabhängigkeit, Unsicherheit.
Reise und entdecke Weiten.
Pflanze Blumen, von denen du noch nie etwas gehört hast.
Bastle Blumenkränze und spring damit auf einer Wiese herum.
Lass Kinder damit herumspringen.
Trage bauchfreie Tops und ignoriere Mamas allgegenwärtige Stimme.
(„Du holst dir den Tod!“)
Tu Verbotenes.
Sei jung. Oder sei nochmals jung.
Öffne dich. Für Neues. Wachse über dich hinaus.
Spreche wildfremde Menschen an und mache Ihnen Komplimente.
Geh raus, genieße jeden Sonnenstrahl.
Tu Dinge, die du schon immer machen wolltest.
Höre den Vögeln zu.
Schaukel der Sonne entgegen.
Lass den Winter hinter dir und begrüße den Frühling!

von Elina Göhrmann

Im Himmel stechend blaues Weiß,
und die Sonne strahlt oranges heiß;
ins Flimmern der Luft.

Kunterbunt steht die Blüt'
hinterm Busch – so wohlbehüt'
und doch zu seh'n.

Baum und Gras sind grün und braun,
keine Wolken, die ergraun;
nur Weite vor Aug'.

Vögel zwitschern helle Töne,
Wind und Wärme sich versöhne'.
„'s ist Frühling!“, es schallt.

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