von Yasemin Rittgerott
Yasemin, 24
Wenn ich nicht gerade fleißig in der Uni am Englisch und
Kulturanthropologie studieren bin, verbringe ich meine Zeit gerne auf
Musikfestival oder in meinem Bett.
Für die Zeitung schreibe ich seit 2008. Für mich selbst
schreibe ich aber schon viel länger, war aber immer zu schüchtern, mein
Geschreibsel irgendwem zu zeigen. Zum Glück hat sich das mit der Schüchternheit
größtenteils gelegt, sodass ich heute doch sehr zufrieden bin, wenn ich weiß,
dass andere Menschen lesen und manchmal sogar auch gut finden, was ich hier so
fabriziere.
von Tassia Weimann
Tassia, 24 Jahre
Seit zehn Jahren wühle ich mindestens einmal im Monat in
meinem Wortschatz, füge Wort an Wort. Lerne etwas über mich, über andere, über
das Schreiben. Tauche in Inspirationswellen ein, treibe manchmal zu weit davon
und rette mich auf alte Schranktüren, die vorbei schwimmen. Die Worte fließen
meist auf das Papier, dienen als Spiegel. Sind Ausgleich zum
Sonderpädagogik-Studium, trösten über die nächsten großen Zukunftsvisionen
hinweg. Über zu große Erwartungen vor dem Referendariat im nächsten Jahr.
Die Texte sind wie alte Fotos – sie zeigen Momentaufnahmen,
die andere hoffentlich ab und an lächeln lassen. Wie ein Fluss versiegen die
Wörter nie und münden in etwas Großem, etwas Gemeinsamen.
von Elina Göhrmann
Elina, 22 Jahre alt.
Egal welches Zimmer ich mein Eigen nenne, das erste was man
sieht sind Bücher. Und mittendrin liegen Notizbücher über Notizbücher, gefüllt
mit allem, was mir so durch den Kopf geht. Während ich nun meinen Master in
Passau mache und mich mit Medien und Kommunikation beschäftigte, schreibe ich
nebenbei auch kleine Kurzgeschichten, Fanfictions oder ab und zu auch mal ein
kleines Gedicht. Diese Seite ist für mich etwas, wo ich diese Leidenschaft mit
anderen teilen und ausbauen kann. Man tauscht sich aus, verbessert sich und
probiert immer mal wieder etwas neues. Es ist für mich ein
Inspirationsaustausch und zeigt mir immer wieder aufs Neue, auf welche
besondere Art Worte Sachen erfassen können.von Jonas Gadomska
Jonas, 18 Jahre
Seit 2013 im Team, versuche ich die eher schwach wirkende
männliche Beteiligung unserer Jugendseite zu repräsentieren. Da mir dies durch
mein schlechtes Organisationstalent oft weniger gut gelingt, bin ich froh, dass
ich in meiner Schaffenszeit stets Unterstützung von meinen Kolleginnen erhalte.
Ganz im Gegenteil zu meiner schulischen Karriere, welche ich, kurz vor dem
Abitur stehend, leider ohne ihre Hilfe überstehen muss.
Das Schreiben bei den Indianern ist für mich nach einem
Fußballspiel wie eine Art Ausgleich. Ein Bier trinkend und die Tasten tippend,
erhalte ich einen Ausgleich zu meinem Schulausgleich, dem Fußballspielen - also
einen Ausgleichausgleich. So viele Ausgleiche!
von Hannah Springer
Ich bin Hannah, 18 Jahre alt und seit November 2016 Mitglied
der Nachwuchsredaktion der Braunschweiger Zeitung. Früher wollte ich Autorin
werden und habe unzählbar viele Geschichten angefangen zu schreiben. Angefangen
deshalb, weil nur ein Bruchteil fertig geworden sind. Mittlerweile hat sich
mein Berufswunsch geändert, doch der Spaß am Schreiben ist geblieben. Gerade
die unendlichen Möglichkeiten sein Gedankenchaos auf dem Papier zu ordnen,
lassen keine Langeweile aufkommen. Unendlich viele Möglichkeiten eröffnen sich
mir noch an anderer Stelle. Ich habe diesen Sommer mein Abitur bestanden und
darf mich endlich rein in das Abenteuer Leben stürzen. Genau das tue ich und
kann noch gar nicht sagen, wo mich der Sturzflug Leben im nächsten Jahr
hinführt.
von Lara Konrad
Als ich drei Jahre alt war, wollte ich Autorin werden.
Mittlerweile bin ich 18 und möchte Schauspielerin werden; das Schreiben
allerdings ist geblieben. Wenn mein Kopf platzt, wenn ich zu viele Gedanken
habe und mich nicht einmal selbst verstehen kann, dann helfen mir Stift und
Papier dabei, mich zu ordnen und auszudrücken. Meist ergeben sich die Worte
während des Schreibens selbst, manchmal ist es auch nur ein Gedanke, den ich
festhalten möchte. Aber egal, was: Schreiben ist so unglaublich frei und
befreiend. Es ist ein wenig wie das Leben selbst, voll zahlloser Möglichkeiten
und unterschiedlicher Wege - und die Wege, die ich auf dem Papier einschlage,
helfen mir, meine Wege in meinem Leben, insbesondere nach meinem diesjährigen
Abitur, zu erstellen und zu ordnen.
von Niklas Stuhr
Ich bin Niklas Stuhr, bin 21 Jahre alt und studiere
Sozialwissenschaften. Seit nun fast einem Jahr bin ich bei der Seite dabei und
freue mich über den kreativen Austausch, der gehalten wird. Ich denke, mir hat
die Arbeit im Kollektiv schon eine Menge gebracht, da ich gezwungen bin auch
mal andere Blickwinkel zu betrachten, mich Sentimentalität zu stellen, die ich
sonst nicht habe und, auch wenn es simpel erscheint, einfach eine
Regelmäßigkeit und Routine in das Schreiben zu bringen. Schon seit ich einen
Stift halten kann und dazu auch noch das Alphabet gelernt habe, schreibe ich in
irgendeiner Form, nur unterbrochen von der Pubertät, in der natürlich alles
doof war. Danach aber flammte die Passion für die unwillkürliche
Aneinanderreihung von Worten wieder auf und ich bin froh, dass ich diese
Kreativität hier ausleben kann. Ein bisschen Zeitdruck und Deadlines schaden
halt auch selten. An das Schreiben an sich habe ich zudem sehr hohe Ansprüche
und die netten Kolleginnen und der nette Kollege helfen auch immer gerne dabei
selbiges zu verbessern.