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Foto: pixabay.com |
von Hannah Springer
In meinem Element…
…vergesse ich alles um mich herum.
…kommen mir die besten Ideen.
…lasse ich mich nicht beirren.
…bin ich für einen Moment, der Chef meiner kleinen Welt.
…glaube ich an mich und meine Stärken.
…rücken Stress und Streit von mir ab.
…bin ich manchmal gerne alleine.
…vergeht die Zeit wie im Flug.
...braucht die Sonne nicht scheinen, damit mir warm ums Herz
wird.
…bin ich zu hundert Prozent ich selbst!
von Niklas Stuhr
Der Raum wird dunkel, die Tür schließt. Elektrisierte Stimmung füllt den Raum. Ein Mix aus Spannung, Nervosität und Gelassenheit. Hinter dem Vorhang wird ein Kreis gebildet und gehüpft, fünf Meter davor der Körper ein letztes Mal mit dem Getränk der Wahl hydriert. Von jetzt auf gleich springt ein Schalter um, ein Urinstinkt wird geweckt und da ist es: Mein Element. Durch die Luft schwingen nun Schallwellen, direkt in die Trommelfelle der Leute, die sich bis eben noch hydrierten. Für eine immer schwankende Anzahl an Minuten ist mein Gehirn nun auf Standby. Alle unwichtigen Nebengedanken werden ausgesetzt, es geht nur darum jetzt etwas zu bewegen. Und wenn es nur in einem selbst ist. Solange sich in einem selbst etwas rührt, bleibt das Hirn auf Standby. Erst wenn die letzte Schallwelle am Vorhang vorbei schallt, klickt der Schalter wieder um. Adrenalinspiegel sinkt. Das Element verschwindet wieder, bis zu der nächsten schwankenden Anzahl an Minuten hinter dem Vorhang.von Tassia Weimann
Die Landschaft um mich herum, verschwimmt leicht, als ich an ihr vorbeiziehe. Die grüne, rote und gelbe Farbe vermischen sich zu einem kleinen Regenbogen. Ich bewundere die Tiere, die ich entdecken kann und die sich nicht vor meinem Auge verstecken.
Das Wasser glitzert im Sonnenschein, als ich auftauche, um
Luft zu holen. Das Wasser umspielt meinen Körper. Ich bin ein Teil dieses
Ozeans, ein Teil dieser faszinierenden Welt. Ich tauche wieder ab und ziehe
meine Bahnen zwischen all den Fischen, Korallen und anderen Meerestieren.
Doch diese Welt ist anders, als ich sie seit Jahrzehnten
kenne. Ich komme bald zu ehemaligen Korallenriffen, die nun leblos vor mir
liegen. Die Farben sind gewichen, kein Regenbogen entsteht. Nur weiße Fläche
erstreckt sich wie eine Wüste bis zum Horizont. Die Sicht wird trüber. Früher
war dies ein Zeichen dafür, dass viel Plankton herumschwamm. Jetzt fröstelt es
mich. Irgendetwas stimmt hier nicht. Bald sehe ich es - ein großer Blauwal
liegt auf den Meeresgrund. Seine Augen sind trüb und andere Meeresbewohner
machen sich über ihn her. Ich versuche die Bilder schnell zu verdrängen und
öffne mein Maul, um die Nahrung aufzunehmen, die vor mir herschwimmt. Das es
Plastik ist, merke ich dabei nicht. Wie lange ich wohl noch in meinem Element
sein kann, bevor das Plastik überwiegt und der Plankton verschwindet?
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