Mittwoch, 19. Oktober 2016

Oktober 2016 / Sound


von Tassia Weimann

Daughter – Youth
in Grey’s Anantomy – Staffel 8, Folge 19

„Destroy the middle, it's a waste of time. From the perfect start to the finish line. And if you're still breathing, you're the lucky ones. 'Cause most of us are heaving through corrupted lungs.“
Christina und Owen trennen sich und ihm Hintergrund läuft das Lied von Daughter – trauriger Moment, aber unglaublich passend.



Grace Potter & Bethany Joy Lenz – I want something that I want;
One Tree Hill – Staffel 6,Folge 7

Seine Vorlieben beizubehalten, fällt im Alltag irgendwann immer schwerer. Umso schöner ist diese Folge, als Haley und Nathan endlich wieder zu ihren alten Hobbies finden. Haley spielt das Lied mit einer Straßenmusikerin und jedes Mal, wenn ich das Lied höre, muss ich an das Happy End der Folge denken und bei dem Text schmunzeln: „And I need everything I see.“
 

von Yasemin Rittgerott

Dustin Tebbutt – The Breach
Wir können es nicht mehr leugnen: es ist Herbst. Mit den bunten Blättern vor meinem Fenster kommen auch wieder die ruhigen Töne in meine Ohren. Einer meiner neuen, diesjährigen Favoriten und wahrscheinlich auf ewig als ein Favorit in meinen Playlists vertreten, ist ‚The Breach’. Der perfekte Soundtrack, wenn die Regentropfen von draußen gegen die Fensterscheiben prasseln.

Jess Glynne – Don’t be so hard on yourself
Ich habe dieses Jahr mein 20. Festival besucht. Das war ja so schon ein Highlight. Und dann ließen sich im Line-Up des Lollapalooza in Berlin auch wirklich einige super Acts finden (Kings of Leon, The 1975...). Wer mich jedoch am meisten mitgenommen und bewegt hat war zu meiner eigenen Überraschung Jess Glynne. Als sie von Gefühlen überwältigt ein paar Tränen verdrücken musste, musste auch ich mir ein Tränchen aus dem Augenwinkel wischen.

The Starting Line – Island
Musikgeschmäcker sind verschieden, doch beim Sport kann ich plötzlich erstaunlich gut die ‚normalen’ Hits aus dem Radio hören. Aber, was mich so richtig antreibt, sind Songs wie ‚Island’. 

Unsere Sound-Playlist findet ihr bei spotify unter: Wortfluss Sound
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Printseite Oktober 2016 / Einmal ..., bitte!


von Tassia Weimann 

Einmal Mut, bitte! 
Die Angst greift um sich, um sich jedes Herz zu schnappen, welches ihr über den Weg läuft. Sie macht es kalt und starr. Kein Mitgefühl, nur Hass. Gespickt von Vorurteilen und Furcht vor dem Unbekannten.
„Mut ist eine Sache, die man nur sehr schwer verstehen kann. Man kann Mut haben, der auf einer dummen Idee oder einem Fehler beruht. Aber man darf die Erwachsenen nicht fragen oder deinen Coach oder deinen Lehrer, weil sie die Regeln machen. Vielleicht wissen sie es besser, vielleicht aber auch nicht“, sagt der Junge im Fernsehen und dringt damit sofort in mein Herz. Wir brauchen mehr Mut. Mut, uns eigene Gedanken zu machen.
Wie die Frau in dem Film „Blind Side“, die den dunkelhäutigen, obdachlosen Jungen aufnimmt und ihm wieder Hoffnung gibt. Wie eine Löwin verteidigt sie ihn vor ihren oberflächlichen Freundinnen, die mit all den Vorurteilen nur so um sich werfen. Und ich bewundere sie. Sie kämpft und behält Recht damit. Weil sie auf ihr Herz gehört und Vorurteile über Bord geworfen hat. Sie hat den Menschen gesehen und einfach geholfen. Und in diesem Moment möchte ich all die kalten Herzen schütteln und ihnen zu rufen, dass sie einfach Mut brauchen. Mut etwas zu riskieren, sich in Unbekanntes vorzuwagen und eines Besseren belehrt zu werden. Mut zu lieben und Liebe zu ernten.

von Yasemin Rittgerott 

Einmal „wir“, bitte! 
"Wir gehen jetzt rauchen.", sage ich beiläufig zu einer Freundin. "So, so, jetzt seid ihr schon beim 'wir'.", schmunzelt sie als Antwort und macht sich alleine auf den Weg zur Bar. Draußen stehen wir uns gegenüber und ich sehe dich an. Plötzlich hat dieser Satz, der mir so leicht über die Lippen kam, ein ganz anderes Gewicht. Wir - das kenne ich noch nicht. Wir - das macht mir Angst. Wir - das könnte hohe Wellen schlagen, das könnte ganz fürchterlich schiefgehen. Die Vergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen und warnt nichts zu überstürzen. Zu oft war die Enttäuschung zu groß.
Doch dann sehe ich dich wieder an und Neugierde überkommt mich: Was könnten wir sein? Lass uns gemeinsam fallen, einander in den Armen landen, miteinander herausfinden, was wir sind.
Bisher habe ich ganz gut allein getanzt, doch jetzt möchte ich mich mit dir im Kreis drehen. Und dann stillstehen, die Zeit vorm Fenster vorbeiziehen lassen, während auf der Mattscheibe die Leben anderer passieren. Sich dann wieder bewegen, näher zueinander rücken, sich kennenlernen und Musik hören, die nur wir kennen.
Denn vielleicht steht am Ende nur ein Wort, dort, wo du und ich gemeinsam sind: wir.

von Elina Göhrmann 

Einmal Zeit, bitte! 
22:00 Uhr: Tür aufschließen und die Tasche in die Ecke schmeißen. Die Wohnung ist immer noch unaufgeräumt. Seit drei Tagen. Und es wird immer schlimmer. Wo ist die Zeit geblieben? Mit einem letzten Blick auf das Bett, schnappe ich mir die erste Ladung Wäsche. Den Staub in der Ecke ignoriere ich gekonnt: Wenn ich um diese Uhrzeit staubsauge treten mir die Nachbarn die Tür ein. Vielleicht komme ich ja morgen Abend früher nach Hause. Als nächstes ist der Abwasch dran, dann ein kurzes Sortieren der Post und des Papierkrams. Es ist Wahnsinn, wieviel Zeit diese alltäglichen Dinge beanspruchen. 23:00 Uhr: Es sieht etwas besser aus, aber nicht viel. Für sieben Stunden Schlaf muss ich jetzt aber ins Bett. Die nächsten Tage gleichen dem letzten: morgens aufstehen, abends nach Hause kommen und ein bisschen Kleinkram wegräumen. Erst eine Woche später habe ich endlich eine freie Woche und stehe um elf Uhr in meiner blitzblank geputzten Wohnung. Endlich! Aber was fang ich vor lauter Schreck jetzt mit meiner freien Zeit an?
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